... gehörte der emanzipierten und assimilierten jüdischen Mittelschicht an und war:
- seit 1893 engagiert in der sozialen Frauenarbeit und der Frauenbewegung
- Vorsitzende des Vereins der Mädchen- und Frauengruppen für Soziale Hilfsarbeit (1899)
- Mitglied und später Vorsitzende im Bund Deutscher Frauenvereine (1900)
- von 1902-1906 Gasthöhrerin an der Friedrich-Wilhelms-Universität und studierte dort ohne Abitur Nationalökonomie, Geschichte und Philosophie
- Gründerin der ersten sozialen Frauenschule in Berlin (1908)
- Mitglied und später Vizepräsidentin in der internationalen Frauenbewegung im International Council of Women (1920)
- Gründerin der Deutschen Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit (1925)
- Gründerin des Internationalen Komitees sozialer Schulen (1929) und seit 1933 Vorsitzende
- Verfasserin von "Leitfaden der Wohlfahrtspflege"
Alice Salomon verstand es, die praktische soziale Arbeit der 20er Jahre in den Hinterhöfen von Berlin mit ihrer publizistischen Kompetenz zu verbinden. Sie hat sicher weit mehr bewirkt, weshalb es für uns Grund genug war, den Namen/ diese Person mit dem Auftrag unserer Einrichtung zu verbinden.
Das heutige Alice-Salomon-Haus versteht sich als eine Einrichtung für junge Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen.
Hier erhalten sie sozialpädagogische Begleitung und individuelle Hilfen sowie Unterstützung bei der schulischen und beruflichen Qualifizierung.
Ein Angebot also, welches sich einbindet in die Gedanken und dem Bestreben von Alice Salomon.